Boneberger - Polo Story

Die Polo-Story



Mein erstes eigenes Fahrzeug war ein ganz Außergewöhnliches: ein Polo, Bj. 80, 6 Vorbesitzer, Steilheck. Ein Traum von einem Fahrzeug! Mit seiner roten Metallic-Lackierung ist er immer sofort angenehm aufgefallen. Seine dynamische Silhouette vermittelte den Eindruck, als wäre er schnell, und das war er auch: mit seinen 40 PS erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h. Damit konnte man sogar einen Fiat Panda auf der Autobahn hinter sich lassen (zumindest für kurze Zeit nach einem fünfminütigen Überholmanöver). Und: Er war wie ein echter Kumpel zu mir: Er ließ mich nie im Stich! Er lief immer sehr gut, v.a. im oberen Drehzahlbereich.

Im Winter kraxelte er selbst mit Sommerreifen die steilsten Berge hoch (na gut, in DEM Winter hatte es kaum Schnee). Außerdem war er sehr robust. Kleine Rempler steckte er wie ein Mann weg. Dann kam aber bald die Zeit, in der uns Vater Staat und der TÜV trennen würden. Mein Freund hatte keinen KAT und eine Reparatur für den den TÜV hätte mich wohl finanziell ruiniert (Apropos Ruin: Das Spendensondersammelkonto für mittellose Ex-BA-Studenten für ein neues Gefährt kann per email bei mir erfragt werden; Verwendungszweck: "Lamborghini"). Kurz vor meiner schmerzvollen Trennung von meinem liebgewonnenen Fahrzeug stellte ich sogar fest, daß die Heckscheibenheizung eigentlich auch funktioniert hätte, wenn man nur den entsprechenden Stecker aufgestöpselt hätte.

Der Tag, der das Ende unserer Freundschaft bedeuten sollte, war schließlich gekommen. Ich habe Ihn persönlich zum Schrottplatz gefahren und dort verabschiedet :-((.








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